S
Sponskonaut
Guest
So, nachdem mir das neue Apple-Betriebssystem kurz nach der Veröffentlichung nur Probleme bereitet hat und ich erstmal bei "Snow Leopard" geblieben war, habe ich jetzt einen neuen Versuch gestartet und es erneut auf meinem weißen MacBook (Mitte 2007, Intel Core2Duo, 4GB Ram) installiert.
Da mittlerweile das Update auf Version 10.7.2 veröffentlicht wurde, hat es mich einfach interessiert, ob die vielen Fehler nun endlich behoben wurden. Und nachdem ich bei meinem letzten Besuch im Apple Store ein bisschen mit Lion rumgespielt hatte, musste ich es erst recht versuchen.
Bei meinem Erstversuch waren Programm- und Systemabstürze am laufenden Band zu beobachten - im Prinzip war es ein System, das keineswegs für die produktive Arbeit zu empfehlen war.
Installation
Damals hatte ich mir "Lion" als bootbares Medium auf DVD gebrannt. Dieses Installations-Medium habe ich nun auch wieder verwendet. Ich habe mich für einen Clean-Install entschieden, also von der DVD gestartet, die alte OS X-Installation gelöscht, neu partitioniert und anschließend "Lion" installiert.
Die Installation lief glatt durch, trotzdem mussten während des Installationsverlaufs noch "Zusatzkomponenten" aus dem Netz geladen werden. Was für Programmteile das im einzelnen sind, kann ich gar nicht sagen. Jedenfalls dauerte dieser Vorgang ca. 39 Minuten.
Nachdem die Installation durchgelaufen war, habe ich nach einem Neustart direkt die Software-Aktualisierung bemüht, um gleich das Update auf 10.7.2 zu ziehen. Auch das verlief ohne Probleme, nach einem Neustart war das System einsatzbereit.
Erste Inbetriebnahme
Nachdem bei meinem letzten Versuch jeder Klick eigentlich unberechenbar war, hatte ich mich schon aufs Schlimmste vorbereitet. Ich habe mich erstmal vorsichtig durchs System und die Einstellungen geklickt. Allerdings zeigte sich das System überraschend stabil, weswegen ich direkt zum nächsten, interessanten Teil übergehen wollte: der Installation von Drittanbieter-Software.
Installation meiner Programme
Da ich neugierig darauf war, wie standhaft sich 10.7.2 bei der Installation der von mir verwendeten Programme zeigt, fing ich direkt damit an, meine Applikationen der Reihe nach auf das MacBook zu bringen. Nachfolgend liste ich mal die Programme auf und sage ein paar Worte dazu, auch zu den in OS X enthaltenen:
Safari
Ich habe gleich mal meine Lesezeichen importiert und die Erweiterungen "Adblock" und "Reload Button" installiert. Der Browser zeigt sich stabil, und auch nach der Installation des aktuellsten Flash-Players und einem anschließenden, ausgiebigen Besuch auf Youtube konnte ich keinen Absturz verzeichnen. Was mir mittlerweile ganz gut gefällt, ist der Vollbild-Modus. Besonders auf Seiten wie Youtube, die viele Bedienelemente beherbergen, macht diese Funktion Sinn. Allerdings vornehmlich bei kleineren Screens (11" und 13"). Für Sub-Notebooks und Netbooks, wie es MacBook Air, MacBook und die kleineren MBPs sind, auf jeden Fall ein sinnvolles Feature.
Mail
Was ich von der neuen Mail-Version halten soll, weiß ich noch nicht so genau. Zuerst dachte ich, dass ich mich an die neue Ansicht (wurde von Mail unter iOS übernommen) gewöhnen könnte, habe aber mittlerweile wieder die klassische Ansicht aktiviert.
Was mich ein bisschen stört ist die Tatsache, dass das ganze System ziemlich grau geworden ist. Besonders in Mail macht sich das bemerkbar. Da hatte man unter "Snow Leopard" wenigstens noch ein paar bunte Bedienelemente, die man intuitiv schneller gefunden hat. Unter "Lion" sehen alle Buttons irgendwie ziemlich gleich aus, was die Orientierung in der Applikation nicht gerade leichter macht. Finde ich ziemlich gewöhnungsbedürftig.
Adium 1.4.4
Den Multiprotocol-Messenger habe ich mir direkt mal in der neuesten Version runtergeladen und installiert. Einrichtung und Betrieb meines ICQ-Accounts funktionierten einwandfrei, also keine Beanstandung.
Adressbuch
Auch das Adressbuch wurde optisch überarbeitet. Über das "Buch-Design" kann man sich natürlich streiten, mir ist es aber relativ egal, da mir ohnehin nur der Zugriff aus anderen Programmen (z.B. Mail) wichtig ist. Und der funktioniert genauso wie vorher.
Scrivener & Bean
Das sind die beiden Editoren, die ich für meine kreative schreiberische Arbeit verwende. Scrivener 2.2 (15858) und Bean 3.0.4 funktionieren problemlos, soweit ich das bisher beurteilen kann. Letzteres hat nun auch den Vollbildmodus integriert. Diese beiden Anwendungen sind mir jedenfalls sehr wichtig und sollten ohne Abstürze laufen.
Office for Mac 2011
Auch bei Microsofts aktuellstem Office-Paket konnte ich bisher keine Instabilitäten feststellen. Aus der Suite benutze ich eigentlich nur Word und Excel, die aber beide bei der bisherigen Nutzung keine Probleme bereitet haben. Das Office-Paket ist auf dem aktuellsten Stand.
Parallels
Beim Thema Parallels wurde es natürlich "spannend". Da Version 6 nicht mehr mit Lion kompatibel sein soll, habe ich mir die neueste Version (7) besorgt. Die Installation verlief problemlos, und auch meine virtuelle Maschine (XP), die ich unter "Parallels 6" in Verwendung hatte, konnte ich ganz einfach übertragen. Im Prinzip muss man die gesamte Maschine nur kopieren und in Parallels wieder importieren. Alle Einstellungen, die ich für die virtuelle Maschine konfiguriert hatte, sind erhalten geblieben. Auch in Leistung und Stabilität konnte ich bislang keine Unterschiede zum Vorgänger ausmachen.
VLC
Den beliebten Alleskönner in Sachen Videoformat habe ich mir in der aktuellen Version 1.1.12 installiert - keinerlei Probleme.
eyeTV
Für meine TV-Aufnahmen nutze ich ja einen DVB-Stick von Elgato. Da eyeTV (in Version 3) mitgeliefert wurde, konnte ich mir die aktuellste Version bei Elgato runterladen und meine Seriennummer weiterverwenden. Meine angelegte Senderliste konnt eich problemlos übertragen. Benutzt habe ich das programm aber bisher nicht ausgiebig, da ich meine Aufnahmen eigentlich nur auf dem iMac mache. Dass ich eyeTV auch auf dem MacBook installiert habe, dient quasi als Backup, falls der iMac mal ausfallen sollte.
iLife '11
Aus Apples Multimedia-Suite nutze ich hauptsächlich iPhoto und iWeb. Das ganze Paket konnte störungsfrei installiert werden, ebenso alle Updates, die ich per Softwareaktualisierung bezogen habe. Ich habe die Programme bisher nicht ausgiebig benutzt, sie ließen sich aber ohne jegliche Abstürze öffnen.
Phoenix Slides 1.2.6
Ist ein einfacher Bildbetrachter, den ich schon unter Snow Leopard ganz gerne nutze. Da das Programm anscheinend schon länger kein Update mehr erfahren hat, war ich gespannt, ob die Kompatibilität zu Lion überhaupt gegeben ist. Installtion und Inbetriebnahme haben aber keine Probleme verursacht.
HP Utility
Das gesamte Paket, das für unser HP-Multifunktionsgerät nötig ist, ließ sich ebenfalls ohne Einschränkungen installieren - alles klappt wie gewohnt.
Neuerungen in Lion
Wie schon gesagt, ist das noch grauer gewordene Layout teilweise gewöhnungsbedürftig. Ansonsten gibt es in Sachen GUI optisch nur ein paar kleine Gimmicks, bspw. ist es nun ein bisschen anders animiert, wenn Fenster aufpoppen.
Launchpad finde ich nach wie vor sinnlos. Die Homescreen-Ansicht, wie man sie von iOS kennt, macht für mich auf dem Mac überhaupt keinen Sinn. meine oft genutzten Programme habe ich ohnehin im Dock, und Anwendungen, die ich nicht ganz so oft benutze, rufe ich über den Programme-Ordner ab, den ich (wie gewohnt) ins Dock gelegt habe.
Resume, die Funktion, die nach einem Neustart alle Fenster und Programme wieder öffnet, habe ich ebenfalls dauerhaft deaktiviert. Wenn ich denn mal einen Neustart mache, dann hat das in der Regels schon seinen Grund, weswegen ich es nicht möchte, dass mein Desktop auf den "letzten Stand" gebracht wird.
"Rückwärtiges" Scrollen
iOS ist es auch zu "verdanken", dass Apple das "rückwärtige" Scrollen in OS X eingeführt hat. Wie bei iPhone oder iPad, scrollt man (bspw. im Browser) in die entgegengesetzte Richtung. Will man runterfahren, wischt man auf Maus oder Trackpad nun nach oben - und umgekehrt. Allerdings ist das, gelinde gesagt, ziemlich schwachsinnig. Meiner Ansicht nach macht das aber auch nur dann Sinn, wenn man die Inhalte tatsächlich "anfassen" kann, wie es bei einem Touchscreen der Fall ist. Dann erwartet man einfach, dass man die Inhalte mit dem Fibger schieben und ziehen kann. Nutzt man aber Maus oder Trackpad dafür, ist es schon wieder was ganz anderes. Glücklicherweise lässt sich dieses Feature deaktivieren.
Fazit
Ich habe den Löwen nun seit ein paar Tagen in Verwendung und konnte bislang tatsächlich noch keinen einzigen System- oder Programm-Absturz verzeichnen! Apple scheint sich beim Update auf 10.7.2 wirklich Mühe gegeben zu haben. Dass es nach wie vor Bugs gibt, will ich gar nicht bezweifeln, aber bei mir läuft das System (im Gegensatz zu vorher) bisher ohne Probleme.
Wenn man ich aber bedenke, dass ich von den neuen Features nicht mal annährend einen Bruchteil benutze, muss man sich schon fragen, ob ein Upgrade überhaupt Sinn macht. Allerdings darf man nciht außer Acht lassen, dass der Support für Snow Leopard nicht ewig bestehen bleiben wird. Beispielsweise ist "iBooks Author", die Applikation, um E-Books für den iBooks-Store zu erstellen, offiziell nur unter Lion lauffähig. Bei kommenden Programmen und Updates wird das wohl nicht anders sein.
Ich werde jedenfalls Lion auf meinem MacBook zunächst komplett einrichten und benutzen und dann ein Time-Machine-Backup erstellen. Sollte das System zukünftig keine Probleme mehr bereiten, werde ich dann auch den iMac mit einem Clean Install beglücken und das Backup übertragen. Es sieht jedenfalls ganz danach aus, dass ich das bald in Angriff nehmen werde.
Da mittlerweile das Update auf Version 10.7.2 veröffentlicht wurde, hat es mich einfach interessiert, ob die vielen Fehler nun endlich behoben wurden. Und nachdem ich bei meinem letzten Besuch im Apple Store ein bisschen mit Lion rumgespielt hatte, musste ich es erst recht versuchen.
Bei meinem Erstversuch waren Programm- und Systemabstürze am laufenden Band zu beobachten - im Prinzip war es ein System, das keineswegs für die produktive Arbeit zu empfehlen war.
Installation
Damals hatte ich mir "Lion" als bootbares Medium auf DVD gebrannt. Dieses Installations-Medium habe ich nun auch wieder verwendet. Ich habe mich für einen Clean-Install entschieden, also von der DVD gestartet, die alte OS X-Installation gelöscht, neu partitioniert und anschließend "Lion" installiert.
Die Installation lief glatt durch, trotzdem mussten während des Installationsverlaufs noch "Zusatzkomponenten" aus dem Netz geladen werden. Was für Programmteile das im einzelnen sind, kann ich gar nicht sagen. Jedenfalls dauerte dieser Vorgang ca. 39 Minuten.
Nachdem die Installation durchgelaufen war, habe ich nach einem Neustart direkt die Software-Aktualisierung bemüht, um gleich das Update auf 10.7.2 zu ziehen. Auch das verlief ohne Probleme, nach einem Neustart war das System einsatzbereit.
Erste Inbetriebnahme
Nachdem bei meinem letzten Versuch jeder Klick eigentlich unberechenbar war, hatte ich mich schon aufs Schlimmste vorbereitet. Ich habe mich erstmal vorsichtig durchs System und die Einstellungen geklickt. Allerdings zeigte sich das System überraschend stabil, weswegen ich direkt zum nächsten, interessanten Teil übergehen wollte: der Installation von Drittanbieter-Software.
Installation meiner Programme
Da ich neugierig darauf war, wie standhaft sich 10.7.2 bei der Installation der von mir verwendeten Programme zeigt, fing ich direkt damit an, meine Applikationen der Reihe nach auf das MacBook zu bringen. Nachfolgend liste ich mal die Programme auf und sage ein paar Worte dazu, auch zu den in OS X enthaltenen:
Safari
Ich habe gleich mal meine Lesezeichen importiert und die Erweiterungen "Adblock" und "Reload Button" installiert. Der Browser zeigt sich stabil, und auch nach der Installation des aktuellsten Flash-Players und einem anschließenden, ausgiebigen Besuch auf Youtube konnte ich keinen Absturz verzeichnen. Was mir mittlerweile ganz gut gefällt, ist der Vollbild-Modus. Besonders auf Seiten wie Youtube, die viele Bedienelemente beherbergen, macht diese Funktion Sinn. Allerdings vornehmlich bei kleineren Screens (11" und 13"). Für Sub-Notebooks und Netbooks, wie es MacBook Air, MacBook und die kleineren MBPs sind, auf jeden Fall ein sinnvolles Feature.
Was ich von der neuen Mail-Version halten soll, weiß ich noch nicht so genau. Zuerst dachte ich, dass ich mich an die neue Ansicht (wurde von Mail unter iOS übernommen) gewöhnen könnte, habe aber mittlerweile wieder die klassische Ansicht aktiviert.
Was mich ein bisschen stört ist die Tatsache, dass das ganze System ziemlich grau geworden ist. Besonders in Mail macht sich das bemerkbar. Da hatte man unter "Snow Leopard" wenigstens noch ein paar bunte Bedienelemente, die man intuitiv schneller gefunden hat. Unter "Lion" sehen alle Buttons irgendwie ziemlich gleich aus, was die Orientierung in der Applikation nicht gerade leichter macht. Finde ich ziemlich gewöhnungsbedürftig.
Adium 1.4.4
Den Multiprotocol-Messenger habe ich mir direkt mal in der neuesten Version runtergeladen und installiert. Einrichtung und Betrieb meines ICQ-Accounts funktionierten einwandfrei, also keine Beanstandung.
Adressbuch
Auch das Adressbuch wurde optisch überarbeitet. Über das "Buch-Design" kann man sich natürlich streiten, mir ist es aber relativ egal, da mir ohnehin nur der Zugriff aus anderen Programmen (z.B. Mail) wichtig ist. Und der funktioniert genauso wie vorher.
Scrivener & Bean
Das sind die beiden Editoren, die ich für meine kreative schreiberische Arbeit verwende. Scrivener 2.2 (15858) und Bean 3.0.4 funktionieren problemlos, soweit ich das bisher beurteilen kann. Letzteres hat nun auch den Vollbildmodus integriert. Diese beiden Anwendungen sind mir jedenfalls sehr wichtig und sollten ohne Abstürze laufen.
Office for Mac 2011
Auch bei Microsofts aktuellstem Office-Paket konnte ich bisher keine Instabilitäten feststellen. Aus der Suite benutze ich eigentlich nur Word und Excel, die aber beide bei der bisherigen Nutzung keine Probleme bereitet haben. Das Office-Paket ist auf dem aktuellsten Stand.
Parallels
Beim Thema Parallels wurde es natürlich "spannend". Da Version 6 nicht mehr mit Lion kompatibel sein soll, habe ich mir die neueste Version (7) besorgt. Die Installation verlief problemlos, und auch meine virtuelle Maschine (XP), die ich unter "Parallels 6" in Verwendung hatte, konnte ich ganz einfach übertragen. Im Prinzip muss man die gesamte Maschine nur kopieren und in Parallels wieder importieren. Alle Einstellungen, die ich für die virtuelle Maschine konfiguriert hatte, sind erhalten geblieben. Auch in Leistung und Stabilität konnte ich bislang keine Unterschiede zum Vorgänger ausmachen.
VLC
Den beliebten Alleskönner in Sachen Videoformat habe ich mir in der aktuellen Version 1.1.12 installiert - keinerlei Probleme.
eyeTV
Für meine TV-Aufnahmen nutze ich ja einen DVB-Stick von Elgato. Da eyeTV (in Version 3) mitgeliefert wurde, konnte ich mir die aktuellste Version bei Elgato runterladen und meine Seriennummer weiterverwenden. Meine angelegte Senderliste konnt eich problemlos übertragen. Benutzt habe ich das programm aber bisher nicht ausgiebig, da ich meine Aufnahmen eigentlich nur auf dem iMac mache. Dass ich eyeTV auch auf dem MacBook installiert habe, dient quasi als Backup, falls der iMac mal ausfallen sollte.
iLife '11
Aus Apples Multimedia-Suite nutze ich hauptsächlich iPhoto und iWeb. Das ganze Paket konnte störungsfrei installiert werden, ebenso alle Updates, die ich per Softwareaktualisierung bezogen habe. Ich habe die Programme bisher nicht ausgiebig benutzt, sie ließen sich aber ohne jegliche Abstürze öffnen.
Phoenix Slides 1.2.6
Ist ein einfacher Bildbetrachter, den ich schon unter Snow Leopard ganz gerne nutze. Da das Programm anscheinend schon länger kein Update mehr erfahren hat, war ich gespannt, ob die Kompatibilität zu Lion überhaupt gegeben ist. Installtion und Inbetriebnahme haben aber keine Probleme verursacht.
HP Utility
Das gesamte Paket, das für unser HP-Multifunktionsgerät nötig ist, ließ sich ebenfalls ohne Einschränkungen installieren - alles klappt wie gewohnt.
Neuerungen in Lion
Wie schon gesagt, ist das noch grauer gewordene Layout teilweise gewöhnungsbedürftig. Ansonsten gibt es in Sachen GUI optisch nur ein paar kleine Gimmicks, bspw. ist es nun ein bisschen anders animiert, wenn Fenster aufpoppen.
Launchpad finde ich nach wie vor sinnlos. Die Homescreen-Ansicht, wie man sie von iOS kennt, macht für mich auf dem Mac überhaupt keinen Sinn. meine oft genutzten Programme habe ich ohnehin im Dock, und Anwendungen, die ich nicht ganz so oft benutze, rufe ich über den Programme-Ordner ab, den ich (wie gewohnt) ins Dock gelegt habe.
Resume, die Funktion, die nach einem Neustart alle Fenster und Programme wieder öffnet, habe ich ebenfalls dauerhaft deaktiviert. Wenn ich denn mal einen Neustart mache, dann hat das in der Regels schon seinen Grund, weswegen ich es nicht möchte, dass mein Desktop auf den "letzten Stand" gebracht wird.
"Rückwärtiges" Scrollen
iOS ist es auch zu "verdanken", dass Apple das "rückwärtige" Scrollen in OS X eingeführt hat. Wie bei iPhone oder iPad, scrollt man (bspw. im Browser) in die entgegengesetzte Richtung. Will man runterfahren, wischt man auf Maus oder Trackpad nun nach oben - und umgekehrt. Allerdings ist das, gelinde gesagt, ziemlich schwachsinnig. Meiner Ansicht nach macht das aber auch nur dann Sinn, wenn man die Inhalte tatsächlich "anfassen" kann, wie es bei einem Touchscreen der Fall ist. Dann erwartet man einfach, dass man die Inhalte mit dem Fibger schieben und ziehen kann. Nutzt man aber Maus oder Trackpad dafür, ist es schon wieder was ganz anderes. Glücklicherweise lässt sich dieses Feature deaktivieren.
Fazit
Ich habe den Löwen nun seit ein paar Tagen in Verwendung und konnte bislang tatsächlich noch keinen einzigen System- oder Programm-Absturz verzeichnen! Apple scheint sich beim Update auf 10.7.2 wirklich Mühe gegeben zu haben. Dass es nach wie vor Bugs gibt, will ich gar nicht bezweifeln, aber bei mir läuft das System (im Gegensatz zu vorher) bisher ohne Probleme.
Wenn man ich aber bedenke, dass ich von den neuen Features nicht mal annährend einen Bruchteil benutze, muss man sich schon fragen, ob ein Upgrade überhaupt Sinn macht. Allerdings darf man nciht außer Acht lassen, dass der Support für Snow Leopard nicht ewig bestehen bleiben wird. Beispielsweise ist "iBooks Author", die Applikation, um E-Books für den iBooks-Store zu erstellen, offiziell nur unter Lion lauffähig. Bei kommenden Programmen und Updates wird das wohl nicht anders sein.
Ich werde jedenfalls Lion auf meinem MacBook zunächst komplett einrichten und benutzen und dann ein Time-Machine-Backup erstellen. Sollte das System zukünftig keine Probleme mehr bereiten, werde ich dann auch den iMac mit einem Clean Install beglücken und das Backup übertragen. Es sieht jedenfalls ganz danach aus, dass ich das bald in Angriff nehmen werde.
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