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Sponskonaut
Guest
Die zunehmende Digitalisierung von allen möglichen konsumierbaren Medien ist ja eine Entwicklung, die immer weiter voranschreitet. Früher waren Cassetten, Schallplatten und CDs gängig, heute trägt man seine Sammlung in komprimierter Form auf entsprechenden Geräten mit sich herum. Damals kannte man Zeitungen und Bücher nur in Papierform, heute drängen immer mehr Lesegeräte auf den Markt, Inhalte können aus dem Netz direkt auf diese Devices heruntergeladen werden. Und mit iCloud und Dropbox können nun auch persönliche Dokumente per Internet in elektronischer Form gesichert werden.
Wie weit macht Ihr diesen "Digital-Wahn" mit? Geht Ihr stets mit der Zeit, oder gibt es auch Dinge, bei denen Ihr auf "analog" schwört? Ist bei Euch schon der Punkt gekommen, an dem Ihr sagt: "Nein, das ist schwachsinnig und das mache ich nicht mit."?
Ich jedenfalls merke so langsam, dass ich allmählich an meine Grenzen komme, was das angeht. Beispielsweise das iPad. Eigentlich hatte ich mir das Gerät gekauft, um auch E-Books zu lesen. Aber habe ich das überhaupt schon mal gemacht? Ich habe mir zwar eine Hand voll E-Books runtergeladen, greife aber immer noch zum guten alten Buch. Das iPad hat sich bei mir als reines Surf-Tablet herausgestellt. Von den Preisen für E-Books mal abgesehen, mag ich einfach das Gefühl in einem Buch zu blättern und zu schmökern. Ich finde, dass das zum Lesegefühl einfach dazugehört.
Ähnliches gilt für Musik. Zwar habe ich das meiste als mp3 auf meiner Festplatte liegen, habe mir aber dennoch vor ein paar Jahren wieder einen Plattenspieler zugelegt. Ich finde, der Sound von Vinyl ist einfach nicht zu ersetzen, und es ist immer wieder schön, wenn man eine neue Platte bekommt und sie auflegen und genießen kann. Ich finde sowieso, dass man früher, mit physischen Datenträgern, viel bewusster und intensiver Musik gehört hat. Da hat man sich mit dem Booklet hingesetzt und die Texte mitgelesen, hat viel konzentrierter der Mucke gelauscht. Wenn ich früher auf Konzerte ging, konnte ich jedes Stück auswendig, heute kenne ich meistens nicht mal mehr die Titel der Stücke - weil man eben die meiste Zeit am Rechner Musik hört und nebenbei etwas anderes macht.
Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass man sich heutzutage sehr stark von eben diesen Geräten abhängig macht, mit denen man diese digitalen Inhalte konsumiert. Deswegen habe ich mir die Tage erst Gedanken über dieses Thema gemacht. Mein iMac wollte z.B. meine FireWire-Platte nicht mehr erkennen, auf der meine mp3-Sammlung liegt, und mein iPhone hat auch rumgesponnen, als ich meiner Frau ein paar Fotos zeigen wollte, die ich geschossen hatte.
Deswegen abschließend noch die Frage: Würde man nicht ein großes Stück "Freiheit" zurückgewinnen, wenn man sich von dieser ganzen digitalen Elektronik lossagen würde? Erleichtert uns die heutige Technik wirklich so sehr den Alltag, dass es ohne sie gar nicht mehr geht?
Wie weit macht Ihr diesen "Digital-Wahn" mit? Geht Ihr stets mit der Zeit, oder gibt es auch Dinge, bei denen Ihr auf "analog" schwört? Ist bei Euch schon der Punkt gekommen, an dem Ihr sagt: "Nein, das ist schwachsinnig und das mache ich nicht mit."?
Ich jedenfalls merke so langsam, dass ich allmählich an meine Grenzen komme, was das angeht. Beispielsweise das iPad. Eigentlich hatte ich mir das Gerät gekauft, um auch E-Books zu lesen. Aber habe ich das überhaupt schon mal gemacht? Ich habe mir zwar eine Hand voll E-Books runtergeladen, greife aber immer noch zum guten alten Buch. Das iPad hat sich bei mir als reines Surf-Tablet herausgestellt. Von den Preisen für E-Books mal abgesehen, mag ich einfach das Gefühl in einem Buch zu blättern und zu schmökern. Ich finde, dass das zum Lesegefühl einfach dazugehört.
Ähnliches gilt für Musik. Zwar habe ich das meiste als mp3 auf meiner Festplatte liegen, habe mir aber dennoch vor ein paar Jahren wieder einen Plattenspieler zugelegt. Ich finde, der Sound von Vinyl ist einfach nicht zu ersetzen, und es ist immer wieder schön, wenn man eine neue Platte bekommt und sie auflegen und genießen kann. Ich finde sowieso, dass man früher, mit physischen Datenträgern, viel bewusster und intensiver Musik gehört hat. Da hat man sich mit dem Booklet hingesetzt und die Texte mitgelesen, hat viel konzentrierter der Mucke gelauscht. Wenn ich früher auf Konzerte ging, konnte ich jedes Stück auswendig, heute kenne ich meistens nicht mal mehr die Titel der Stücke - weil man eben die meiste Zeit am Rechner Musik hört und nebenbei etwas anderes macht.
Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass man sich heutzutage sehr stark von eben diesen Geräten abhängig macht, mit denen man diese digitalen Inhalte konsumiert. Deswegen habe ich mir die Tage erst Gedanken über dieses Thema gemacht. Mein iMac wollte z.B. meine FireWire-Platte nicht mehr erkennen, auf der meine mp3-Sammlung liegt, und mein iPhone hat auch rumgesponnen, als ich meiner Frau ein paar Fotos zeigen wollte, die ich geschossen hatte.
Deswegen abschließend noch die Frage: Würde man nicht ein großes Stück "Freiheit" zurückgewinnen, wenn man sich von dieser ganzen digitalen Elektronik lossagen würde? Erleichtert uns die heutige Technik wirklich so sehr den Alltag, dass es ohne sie gar nicht mehr geht?