Steve Jobs soll Interesse an Linux-Erfinder Linus Torvald gehabt haben

[Sponskonaut]

Wie Mac & i berichtet und auch aus Linus Torvalds' Biografie schon länger bekannt ist, soll Steve Jobs um 2000 herum versucht haben, die finnische Linux-Ikone für Apple zu gewinnen.

Da Torvalds aber Linux nicht aufgeben wollte, wie Jobs verlangt hätte, und eine Abneigung gegen den OS X-Kernel "Mach" hegt, wurde aus der Sache nichts.

Was denkt ihr? Wie hätte sich die IT-Branche wohl entwickelt, wenn Torvalds Jobs Angebot angenommen hätte? Hat der Linux-Erfinder die richtige Entscheidung getroffen, indem er sein "Baby" nicht aufgegeben hat? Würde OS X jetzt anders aussehen, wenn Torvalds bei Apple eingestiegen wäre?

 

[emove1]

Die Frage ist, ob der jetzt mit Linux Erfolg hat, oder nicht? Ist der davon reich geworden? Und wäre er damals zu Apple gegangen, hätten wir heute Linux vermisst?

 

[Sponskonaut]

Die Frage ist, ob der jetzt mit Linux Erfolg hat, oder nicht? Ist der davon reich geworden?

Ja, ich denke auf jeden Fall, dass er Erfolg damit hatte. Davon mal abgesehen, dass ich jetzt auch gar nicht mal so aufs Finanzielle hinauswollte, steht im Wikipedia-Artikel, dass er 1997 aus Dank Aktien von "Red Hat" und "VA Linux" erhalten hat. Red Hat ging 1999 erfolgreich an die Börse, und Torvalds Vermögen stieg von 5000 Dollar auf 1 Million. Ein paar Monate später ist VA Linux auch an die Börse, und kurze Zeit später hatte Torvalds 20 Millionen Dollar. Soviel zum Finanziellen.

Und wäre er damals zu Apple gegangen, hätten wir heute Linux vermisst?

Ich denke, die Technik-Branche hätte sich sicherlich anders entwickelt. Man darf Linux, was leider viele Leute machen, nicht nur auf die Desktop-Systeme reduzieren. Vor allem serverseitig wird in der Regel Linux eingesetzt (der Apache Webserver dürfte ja ein prominenter Begriff sein), und auch auf vielen Geräten (TVs, Handies etc.), die man so tagtäglich nutzt, läuft irgendein Linux-Derivat. Viele Leute werden es nutzen, ohne es wirklich zu wissen.

 

[emove1]

Stimmt im Server Bereich hört man von Linux oft. Bekommt seine Firma denn auch etwas dafür? Ich weiß nur, dass Linux kostenlos ist.

 

[Sponskonaut]

An dieser Stelle empfehle ich einfach mal den Wiki-Artikel. Da erfährt man schon einiges über den Linux-Erfinder. Und hier gibt's noch die Geschichte von Linux.

 

[emove1]

Komisch, wieso sind denn meine Texte weg? Hatte etwas über das iPhone gepostet, scheint wohl etwas schief gelaufen zu sein

Na ja, den Artikel auf Wikipedia habe ich gelesen, kam aber leider nur dazu die Biografie von Linus Torvald zulesen.

Ich hätte jetzt erwartet, dass er selbst einfach ein X hinter seinen Namen gemacht hat und dann sein Betriebssystem so genannt hat.

Aber dabei war es wohl der Kollege von ihm, der ihm abgeraten hat das Betriebssystem Freakx zu nennen, hehe.

Scheint aber einer zu sein, der nicht wirklich viel Wert auf Geld legt. Sehr vorbildlich...

Solche Leute müssten eigentlich im Mittelpunkt stehen. Na ja was solls, hauptsache er hat wenigsten ein paar Millionen aufm Konto.

 

[Sponskonaut]

Ja, ist halt von Beginn an einer gewesen, dem der Open-Source-Gedanke am Herz gelegen hat. Steve Wozniak war ja eigentlich auch so ein Typ, ist aber von Jobs (mehr oder weniger) in eine andere Richtung gedrängt worden. Wäre das nicht so gewesen, hätten sich das Apple-OS und die ganze Philosophie dahinter vielleicht ganz anders entwickelt und das System würde jetzt nicht vorinstalliert auf "speziellen" Rechnern kommen...

Man kann Torvalds eigentlich nur dazu gratulieren, dass er sich von Jobs nicht hat kaufen lassen. Ich glaube, heutzutage geht das viel zu schnell, und die Kleinen, die irgendeine Technologie haben, die Apple interessiert, lassen sich gerne mal schlucken. Aber heutzutage ist es ja vielerorts so, dass man bei den Großen mitmachen muss, um nicht unterzugehen...

 

[emove1]

Toller Kerl auf jeden Fall.

 

[Niarolf]

Hier ist auch nochn Video in dem Torvald darüber spricht: Steve Jobs versuchte Linus Torvalds anzuheuern | Appleunity . Ich hätte es nicht anders gemacht. Was Linux angeht, bin ich froh das ein solches System es schafft neben dem Mainstream zu existieren und doch relativ großen Erfolg zu haben.